BINGO – ein neues EU-Projekt zum Klimawandel
Zum 1. Juli 2015 startete ein neues EU-Forschungsvorhaben mit Beteiligung des IWW zur Anpassung des Wassersektors an den Klimawandel.
BINGO: Bringing INnovation to onGOing water management – a better future under climate change (2015-2019) fokussiert auf die Bereitstellung von anwendungsbasiertem Wissen und Werkzeugen für Anwender, Wassermanager, Entscheidungsträger und Politiker, welche sich mit der Problematik des Klimawandels beschäftigen. Durch BINGO sollen die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserressourcen besser verstanden und abgefedert werden, insbesondere für Dürren und Überflutungen.
BINGO wird maßgeschneiderte Lösungswege für spezifische klimarelevante Fragestellungen erarbeiten, gerade auch für besonders gefährdete und gleichzeitig stark beanspruchte Wasserressourcen. Für insgesamt sechs verschiedene Untersuchungsgebiete in Portugal, Spanien, Zypern, Niederlande, Norwegen und Deutschland werden aktuelle Klimawandelszenarien für die nahe Zukunft bis 2025 verwendet, um die wasserrelevanten Effekte zu analysieren und zu bewerten.
Die wichtigsten zu erwartenden Ergebnisse von BINGO sind:
- Neue hochaufgelöste Projektionen von Klimadaten durch statistische Modellierung;
- Integrierte Analyse der Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserressourcen;
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen und –strategien zur Unterstützung von Entscheidungsträgern, Schaffung von gemeinsamen Diskussionsgrundlagen für unterschiedliche Akteure sowie die Bevölkerung für verschiedene Aspekte des Klimawandels zu sensibilisieren.
Das deutsche Untersuchungsgebiet ist das Flusseinzugsgebiet der Wupper. Zusammen mit dem Wupperverband wird IWW die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ausbalancierung von Trinkwasserproduktion, Wasserenergie, ökologischer Mindestabfluss, Landwirtschaft und Naherholung untersuchen. Hierbei steht insbeondere die steigende Klimavariabilität im Vordergrund, da Dürren und Überflutungen eine Gefahr für das Wassermanagement in der nahen Zukunft bis 2025 darstellen.
Am IWW ist Dr. Tim aus der Beek für das Integrierte Wasserressourcen-Management in BINGO zuständig und leitet auch das zugehörige Arbeitspaket innerhalb des Konsortiums. Andreas Hein ist für die wasserökonomischen Fragestellungen im Projekt zuständig.
BINGO wird finanziert über das Rahmenprogram “Horizon 2020 Research and Innovation programme” der Europäischen Union, mit dem Förderkennzeichen 641739.
BINGO Twitter: @EU_BINGO
BINGO Facebook page: https://www.facebook.com/projectbingo.eu