IWW untersucht Grundwasserqualität in der Landeshauptstadt Hannover
Die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover hat sich den verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Grundwasser zum Ziel gesetzt. Durch den Aufbau eines stadtweiten Grundwasserüberwachungssystems erfolgt ein langfristiges kommunales Monitoring der Grundwasserqualität im Stadtgebiet. Das seit 2003 betriebene Messstellennetz ermöglicht die Beurteilung der nachteiligen Veränderungen der Grundwasserqualität.
Bei den regelmäßigen Untersuchungen wird die chemische Zusammensetzung des Grundwassers inklusive einer Reihe von Spurenstoffen, die sowohl aus geogenen Quellen als auch aus der Siedlungsflächen stammen können, überprüft. Die Daten werden für die Planung von Wasserschutzmaßnahmen genutzt sowie als Datenbank zur Auskunft bei städtebaulichen Projekten vorgehalten. Darüber hinaus liefern die Erkenntnisse Informationen, die für die nachhaltige Bewirtschaftung des Grundwassers im Stadtgebiet verwendet werden.
Neben der wissenschaftlichen Bewertung der Ergebnisse der aktuellen Messkampagne wurden Empfehlungen zur zukünftigen inhaltlichen Ausrichtung des Monitorings und zur Optimierung des Messnetzes durch Dr. Thomas Riedel vom Wasserressourcenmanagement erarbeitet. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse, allgemeine Erläuterungen zum Grundwasser und Hinweise, wie Einwohnende selbst städtisches Grundwasser aktiv schützen können, finden sich in der Ausgabe 55 der Schriftenreihe kommunaler Umweltschutz.
