EE+HYG@TWI – Energieeffizienz und Hygiene in der Trinkwasserinstallation
Projektpartner
TU Dresden, Fakultät Maschinenwesen, Institut für Energietechnik; TU Dresden, Institut f. Medizinische Mikrobiologie und Hygiene (IMMH); Universität Bonn Universitätsklinikum, Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit (IHPH); Fraunhofer-Institut für Bauphysik, Abteilung Energiesysteme (IBP)
Laufzeit
04/2014 – 03/2017
Fördermittel
BMWi
Der Energiebedarf für die Wärmeversorgung von Wohngebäuden und verschiedenen gewerblichen Objekten wird bei Fortschreibung der jetzigen Praxis künftig zu mehr als 50% von der Trinkwassererwärmung mit den typischen hohen Temperaturen (55 – 60 °C) dominiert. Im Sinne eines nachhaltigen und energieeffizienten Wirtschaftens ist die Suche nach Optimierungs- und Energieeinsparpotenzialen im System der Trinkwassererwärmung daher sinnvoll. Dabei ist zu berücksichtigen, dass hierdurch keine Einbußen im Hinblick auf die mikrobiologische Sicherheit und Trinkwasserhygiene in Kauf genommen werden dürfen.
Im Zentrum des Vorhabens steht daher die Bestimmung des trinkwasserhygienisch abgesicherten Energiesparpotentials für zukünftig relevante Technologien der Trinkwarmwassererzeugung und –verteilung. Die Ableitung allgemeingültiger Aussagen für Mehrfamilienhäuser unterschiedlicher Größe sowie typische Nichtwohngebäude steht dabei im Fokus. Neue Erkenntnisse sollen durch umfassende und zeitgleiche thermohydraulische und hygienische Untersuchung und Bewertung einer repräsentativen Anzahl von bundesweit verteilten Trinkwasser-Installationen erzielt werden.
Ergänzt wird dies durch eine systematische Untersuchung des Energieeinsparpotentials ohne Einsatz chemischer Desinfektionsmittel, insbesondere durch Laborversuche bei verschiedenen Erzeugertechnologien und neuen Arten des thermohydraulischen Abgleichs von Zirkulationssystemen.
Das Vorhaben zielt letztlich auch auf die Schaffung neuer Simulationswerkzeuge für die Abbildung der speziellen thermohydraulischen Vorgänge in der Trinkwarmwasser-Installation unter Berücksichtigung der gegenseitigen Beeinflussung der Installationen für erwärmtes und kaltes Trinkwasser.
http://www.bmwi.de/DE/Mediathek/publikationen,did=703846.html
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