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Forschungsfeld Digitalisierung und Kommunikation

Die Digitalisierung der Wasserversorgung ist eines der großen Entwicklungsfelder, die getrieben werden von den enorm erweiterten Mögllichkeiten der dezentralen Datenaufnahme, der Übermittlung von großen Datenmengen und Vernetzung dezentraler Informationen, deren automatisierter Analyse sowie der Visualisierung, Simulation und Optimierung von Szenarien.

Diese Themen haben ein hohes Innovationspotenzial für alle Prozesse der Wasserversorgung. Die enorm gestiegene Leistungsfähigkeit der Datenverarbeitung bietet dabei die Möglichkeit, große Datenmengen schnell auszuwerten und die Ergebnisse für die Entscheidungsprozesse nahezu in Echtzeit sinnvoll zu nutzen.

Forschungslinie IT-gestütztes Datenmanagement

Die technischen und demographischen Veränderungen und die daraus resultierenden Konsequenzen werden zu einem zunehmenden Bedarf an digitalen Services zur Bündelung von Knowhow sowie für Entscheidungsunterstützungswerkzeugen führen. TZW/IWW sieht folgende Forschungsaktivitäten:

  • Entwicklung von modellgestützten Simulations- und Entscheidungshilfewerkzeugen beispielsweise für Spülungen, Stoffidentifizierung, Qualitätsfragen, Betriebsregime
  • Anwendung und Integration von modernen Datenauswertungsverfahren aus dem Bereich des maschinellen Lernens und Data Science (bspw. Messnetzoptimierung, Asset-Management, Aufbereitung, Risikomanagement, Signal- und Fingerprintauswertungen)
  • Erforschung von realen und virtuellen Sensornetzen unter Nutzung neuer Methoden der Messwertaufnahme (z. B. Online-Sensoren und Onsite Screening Tests für Frühwarnsysteme, Netzspülungen, Mikrobiologie etc.)
  • Optimierung der digitalen Schnittstellen für eine Vernetzung der Datenbestände und die kollaborative Datennutzung in der Branche

Aktuelle Forschungsvorhaben

Forschungslinie Steuerungs- und Kommunikationsansätze

Die Entwicklung nutzerfreundlicher Formen der Daten- und Wissensbereitstellung für eine qualifizierte Entscheidungsfindung sowie geeignete Kommunikationsansätze werden zukünftig weiterhin bedeutend sein. Forschungsbedarf wird hierbei vor allem in folgenden Bereichen gesehen:

  • Entwicklung nutzerfreundlicher Visualisierungs- und Bedienungswerkzeuge (z. B. Dashboard Wasser für Wasserversorger und Kommunen) zur verbesserten Kommunikation in Wasserversorgungsunternehmen und zwischen Wasserversorgung und Gesellschaft
  • Entwicklung und Begleitung digitaler Formate zum nachhaltigen Wissenstransfer in die Praxis und zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Belange der Wasserversorgung durch geeignete Kommunikationskanäle
  • Entwicklung von digitalen Werkzeugen und Kommunikationsformen zur Kundenbindung und Kundenwerbung

Aktuelle Forschungsvorhaben

Abgeschlossene Forschungsvorhaben