
KKH-Tox Ozonierung von Krankenhausabwässern
Projektpartner
IUTA, Goethe-Universität Frankfurt/Main, Emschergenossenschaft/Lippeverband
Laufzeit
05/2014 – 07/2015
Fördermittel
LANUV NRW
Um den Eintrag von Schadstoffen in die Umwelt zu verringern hat sich die Ozonierung als vierte Reinigungsstufe einer Kläranlage als sehr effektiv erwiesen. Allerdings entsteht hierbei eine Vielzahl verschiedener Transformationsprodukte, über deren Art und Wirkung wenig bekannt ist. In Voruntersuchungen von Krankenhausabwässern des Kreiskrankenhauses Waldbröl (U. Bieling, 2011) und des Marienhospitals in Gelsenkirchen (IUTA und IWW, PILLS Project, 2012) wurde bei der Messung von östrogenen Effekten ein Anstieg der Östrogenität (gemessen als 17β-Estradiol Äquivalentkonzentration, EEQ) nach der Ozonierung beobachtet. Als Arbeitshypothese wird diskutiert, ob den Östrogenrezeptor maskierende Substanzen (z. B. anti-östrogen, androgen oder anti-androgen wirksame Arzneimittel wie Tamoxifen oder Flutamid) die Ursache für diesen unerwarteten Effekt sein könnten. Diese Effekte sollen durch die systematische Untersuchung zu östrogenen, anti-östrogenen sowie androgenen und anti-androgenen Effekten und die Kombination mit der Quantifizierung der im Krankenhaus eingesetzten hormonell wirkenden Medikamente aufgeklärt werden
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