Modellierung Trinkwasseraufbereitung

Bei der Trinkwasseraufbereitung sind neben der Entfernung von partikulären Wasserinhaltsstoffen und Krankheitserregern wichtige Aufbereitungsziele:

  • die Entfernung unerwünschter gelöster Stoffe (insbesondere von Anionen und Kationen)
  • die Einstellung des pH-Wertes und der korrosionschemischen Eigenschaften.

In einzelnen Verfahrensstufen werden jedoch ggf. nicht nur unerwünschte Stoffe entfernt, sondern die Qualität und Eigenschaften des Wassers derart verändert, dass eine Korrektur der Wasserqualität in nachfolgenden Stufen erforderlich sein kann, um die gewünschte Trinkwasserbeschaffenheit zu erreichen.

Im Rahmen der Optimierung von Planung und Betrieb besteht im Allgemeinen das Ziel, den gesamten Aufbereitungsprozess mit möglichst geringem technischen, materiellen und energetischen Aufwand zu betreiben oder an Änderungen der Rohwasserqualität anzupassen. Hierzu sind insbesondere bei mehrstufigen Aufbereitungsanlagen komplexe Berechnungen erforderlich.

Am IWW wird u. a. das Programm PHREEQC Version 3 eingesetzt, welches derartige Berechnungen unter Berücksichtigung von Stoffströmen und -bilanzen, Gleichgewichten und Kinetiken sowie eindimensionalem Stofftransport für viele Aufbereitungsverfahren ermöglicht. Aus langjährigen Entwicklungsarbeiten können wir in quantitiven Modellrechnungen alle relevanten Aufbereitungsverfahren abbilden. Dies unterstützt häufig auch Pilotierungen von komplexen Aufbereitungsprozessen.

ANSPRECHPARTNER

Dr.-Ing. Andreas Nahrstedt
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