Sichere Ruhr
Die Ruhr – Badegewässer und Trinkwasser für das Ruhrgebiet. Ein umfassendes Risikomanagementsystem.
Projektpartner
- IWW (Coordinator)
- Ruhrverband
- Universität Bonn
- RWTH Aachen
- Ruhr-Universität Bochum
- RWW
- Universität Duisburg-Essen
- Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse
- aquatune – Dr. Gebhardt & Co GmbH
- Xylem Water Solutions Herford GmbH
Laufzeit
01.01. 2012 bis 31.12.2015
Fördermittel
BMBF
Die Ruhr mit ihrem Einzugesgebiet dient fast 5 Millionen Menschen als Naherholungsregion und stellt die Trinkwasserversorgung für den Ballungsraum Ruhrgebiet sicher. Darüber hinaus ist die Ruhr das bevorzugte Naherholungsziel und wirt trotz mikrobiologischer Risiken zum Baden genutzt, obwohl in weiten Teilen Badeverbot besteht.
Die Erfolge im Gewässerschutz der letzten Jahrzehnte haben zweifellos den Gesundheitsschutz der mit Trinkwasser aus der Ruhr versorgten Bevölkerung verbessert. Dennoch hat der analytische Nachweis von „neuen“ Stoffspuren in der Ruhr bei weiten Bevölkerungskreisen große Besorgnis über die Qualität ihres Trinkwassers hervorgerufen. In diesem Umfeld soll jetzt erstmals ein umfassendes Konzept zum Risikomanagement der Ruhrwasserqualität für die Trinkwassernutzung und für eine mögliche temporäre Zulassung eines Badebetriebs entwickelt und implementiert werden.
Ziele des Vorhabens
- die Entwicklung der Ruhr als temporär nutzbares Badegewässer für die Region, wozu verschiedene Elemente eines integrierten Risikomanagements für Krank-heitserreger und Schadstoffe zu entwickeln und aufzubauen sind,
- die Verbesserung der Sicherheit der Trinkwassergewinnung und -aufbereitung aus der Ruhr hinsichtlich der Rückhaltung von Krankheitserregern.
Hauptaktivitäten
Da die Einleitung von gereinigtem Abwasser und Regenüberläufen in die Ruhr längerfristig alternativlos sein wird, ist ein modellgestütztes Prognose- und Frühwarnsystem zur kurzfristigen, ereignisgesteuerten Freigabe bzw. Sperrung des Badebetriebs aufzubauen. Zudem ist sicherzustellen, dass die Trinkwasseraufbereitung an der Ruhr auch bei Spitzenbelastungen, z. B. bei Extremwetterereignissen, eine Rückhaltung von Krankheitserregern gewährleisten.
Für den Gesamterfolg sind Forschungsarbeiten zur Wahrnehmung von Risiken des Trink- und Badewassers, Kommunikations- und Aufklärungsansätze zur Eintragsverminderung sowie zu Nutzungsbedingungen eines temporären Badebetriebs wesentlich.
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