Untersuchung von Wasserzählern

Untersuchung von Wasserzählern auf Pseudomonas aeruginosa

Wasserzähler müssen vor dem Einbau geeicht und auf ihre Genauigkeit geprüft werden. Die dazu verwendeten Prüfstände führen die Eichung und Prüfung mit Prüfwasser durch, an welches durch das einschlägige Regelwerk keine besonderen Hygieneanforderungen gestellt werden (DVGW Arbeitsblatt W 421). Da jedoch alle Bauteile, die in eine Trinkwasser-Installation eingebaut werden, der TrinkwV 2001 entsprechen müssen, muss gewährleistet sein, dass nach Eichung und Prüfung kein gesundheitliches Risiko für den Endverbraucher durch besagtes Bauteil besteht oder entstehen kann. Wasserzähler werden nach Prüfung oder Eichung nie ganz trocken, ein Rest des Prüfwassers verbleibt im Bauteil. Eine längere Lagerdauer in Kombination mit unterschiedlichen Werkstoffen (unter anderem Gummidichtungen) kann ggf. eine Vermehrung von Bakterien begünstigen.

Systematische mikrobiologische Untersuchungen von Wasserzählern werden nach unserem Kenntnisstand nur vereinzelt durchgeführt. Aus aktuellem Anlass wird den Wasserversorgern zurzeit empfohlen, eine stichprobenartige Wareneingangskontrolle von Wasserzählern sowie eine Untersuchung von Wasserzählern aus Lagerbeständen durch ein akkreditiertes Labor durchführen zu lassen (DVGW-BDEW-Rundschreiben W 02/14). Eine Erlaubnis zum Umgang mit Krankheitserregern der Risikogruppe 2 nach § 44 IfSG muss in den entsprechenden Untersuchungsstellen vorliegen.

Die mikrobiologische Untersuchung der Wasserzähler auf Pseudomonas aeruginosa sollte mindestens 1% der gelieferten Menge, mindestens jedoch 10 Wasserzähler einer Lieferung umfassen. Die Anforderung für Pseudomonas aeruginosa von 0 KBE pro Wasserzähler ist zu erfüllen.

IWW bietet hierzu im Einzelnen folgende Leistungen an:

  • Anwendung des in der Ad hoc – Gruppe des DVGW empfohlenen Probenahmeverfahrens nach TWIN Nr. 10
    vom März 2015
  • Untersuchung auf Pseudomonas aeruginosa gemäß DIN EN ISO 16266,
  • Optimierung der Qualitätskontrolle beim Wasserversorger,
  • Prozessoptimierung beim Hersteller (auf Wunsch mittels molekularbiologischer Methoden).

Wir kümmern uns auch um die reibungslose Logistik (Transport, Verpackung, Versand, Lagerung)  Ihrer Zähler. Gerne können Sie Ihre speziellen Fragen, z.B. zu Spülständen, zur Desinfektion etc. mit Frau Dr. Kilb und Herrn Dr. Nocker (Kontaktdaten s. rechte Spalte) diskutieren.

Bei IWW-Nord erhalten Sie fachkundige Beratung von Frau Dr. Beate Kilb (Tel. 05441 976-1809) und Frau Dorit Döpke
(Tel. 05441 976-1810)

ANSPRECHPARTNERIN

Dr. Beate Kilb
Telefon: +49 208 40303 438
E-Mail: b.kilb@iww-online.de

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