BioMon Biotestbatterie zum Montitoring der Adsorption mit Aktivkohle
Projektpartner
RWTH Aachen
Laufzeit
10/2014 – 09/2016
Fördermittel
MKULNV Nordrhein-Westfalen
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Verfahrens, bei der weitergehenden Abwasserreinigung einen Durchbruch von Spurenstoffgemischen durch Aktivkohlefilter nicht auf der Basis von Einzelstoffkonzentrationen, sondern mittels einer geeigneten Biotestbatterie identifizieren zu können. Bisher ist das dynamische Verhalten eines Aktivkohleadsorbers nicht voraussagbar. Mit zunehmender Belegung der anfänglichen Adsorptionskapazität verschärft sich die Stoffkonkurrenz; je nach Betriebsdauer können letztlich auch öko- und humantoxische Substanzen in die aquatische Umwelt freigesetzt werden. In diesem Vorhaben sollen Möglichkeiten und Nutzen für den Einsatz einer Biotestbatterie zur Bewertung des öko- und humantoxikologischen Potentials eines kommunal wie industriell geprägten Kläranlagenablaufs getestet werden, um sinnvolle Betriebszeiträume für Adsorber abzuleiten und zu definieren. Die dafür notwendigen Untersuchungen sollen an mehreren in laufende Projekte eingebundene Verfahrensstufen auf Kläranlagen durchgeführt werden, um ein möglichst breites und für ein kommunales Abwasser spezifisches Spektrum an Spurenstoffen für die Entwicklung der Biotests und somit eine größere Datenbasis nutzen zu können. Dies erfolgt mit Unterstützung des MKULNV und in Kooperation mit Planern, Aktivkohlelieferanten, Wasserverbänden, sowie dem ISA der RWTH Aachen. Darüber hinaus wird eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung des Einsatzes von Aktivkohle-Festbettadsorbern mit und ohne biologische Testverfahren durchgeführt, da durch eine exakte Bestimmung des Durchbruchs kritischer Spurenstoffgemische eine Verlängerung der Adsorberlaufzeiten zu erwarten ist.
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