
Blockchain für Landwirtschaft und Wasserwirtschaft
Stärkung der Kooperationen zw. Landwirtschaft und Wasserwirtschaft zur Verminderung von Stickstoffeinträgen mit Hilfe der Blockchain-Technologie
Projektpartner
Hochschule Ruhr West
ARSU GmbH
Landwirtschaftskammer NRW
Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband
Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband
RheinEnergie AG
NEW NiederrheinWasser GmbH
DVGW Arbeitskreis Landwirtschaft/Wasserwirtschaft
Laufzeit
11/2019 – 12/2019
09/2020 – 12/2021
Fördermittel
MULNV NRW
Die Belastung mit Nitrat und daraus resultierende Folgekosten für Wasserversorger sind in umweltwissenschaftlichen Untersuchungen bereits seit längerer Zeit ein viel diskutiertes Thema. Bereits im Jahr 1991 befasste sich eine Studie des Umweltbundesamts unter dem Titel „Der Einfluß der Gewässerverschmutzung auf die Kosten der Wasserversorgung in Deutschland“ mit diffusen Einträgen aus landwirtschaftlichen Quellen. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass eine Veränderung des Düngeverhaltens eine günstigere Lösungsstrategie darstellt, als die kostenintensivere Nitratentfernung bei der Trinkwasserbereitstellung.
Wie sich Düngeveränderungen oder allgemeine Eingriffe in die landwirtschaftliche Bewirtschaftungsweise bewerten lassen, zeigt eine Studie des WWF aus dem Jahre 2008 unter dem Titel „Gewässerschutz und Land-wirtschaft – Widerspruch oder lösbares Problem?“. Auch in dieser Veröffentlichung wird das Fazit gezogen, dass vorsorgende Maßnahmen in der Landwirtschaft in der Regel kosteneffizienter sind als eine aufwendige Aufbereitung von nitratbelastetem Wasser.
Vor diesem Hintergrund wird erkennbar, dass die Problematik nur in engem Schulterschluss zwischen der Landwirtschaft und der Wasserwirtschaft gelöst werden kann. Eine Vielzahl von Untersuchungen befasst sich mit der Frage, wie sich dies bestmöglich bewerkstelligen lässt und welche Einflussparameter dabei zu berücksichtigen sind. Gleichwohl bleiben zwei zentrale Probleme ungelöst:
Die mangelnde Transparenz und das daraus entstehende Misstrauen zwischen Landwirten und Wasserversorgern sowie die geringe Kenntnis über die lokalen Wirkzusammenhänge von Düngepraxis und Nitratbildung. Das Forschungsvorhaben adressiert diese beiden Probleme mit Hilfe der Blockchain-Technologie, die als digitaler Intermediär das notwendige Vertrauen schaffen soll.
keine
Aktuelles
- Badeseen – Leben mit dem Klimawandel7. September 2023 - 11:03
- Neuer Geschäftsführer für die IWW-Beratungsgesellschaft28. August 2023 - 10:52
- IWW-Team beim Mülheimer Firmenlauf erfolgreich mit 13 Starter:innen22. August 2023 - 9:15