DVGW Asbestzement
Aktuell liegen zu AZ-Rohren nicht genügend Daten zum technischem Zustand vor und es fehlen Konzepte für die Prüfung, Überwachung und Beurteilung dieser Rohre. Daher werden im Rahmen des Projekts diese Informationen erhoben und ein Konzept zur Instandhaltung der betroffenen Leitungsnetze erarbeitet.
Projektpartner
Harzwasserwerke GmbH
Stadtwerke Böhmetal GmbH
Stadtwerke Flensburg GmbH
Verbandswasserwerk Langenfeld-Monheim GmbH & Co.KG
Wasserverband Garbsen-Neustadt a. Rbge
Wasserverband Nord
WSG Wasserservicegesellschaft Paderborn
Wasserversorgungsverband Rhein-Wupper
Zweckverband zur Wasserversorgung der Reckenberg-Gruppe (RBG)
Laufzeit
01/2017 – 02/2022
Fördermittel
DVGW
Rohre aus Asbestzement wurden über Jahrzehnte im Wasserleitungsnetz in Deutschland verlegt.
Seit 1995 dürfen diese nicht mehr hergestellt, vertrieben und verbaut werden. Der Weiterbetrieb verlegter Rohre ist noch zulässig. Es gilt die Annahme, dass beim Kontakt mit Trinkwasser keine Gefahr für die Gesundheit der Verbraucher besteht.
Das geschätzte Durchschnittsalter der Trinkwasser-Rohre aus Asbestzement liegt bei ca. 62 Jahren. Da im Allgemeinen davon ausgegangen wird, dass die technische Nutzungsdauer von AZ-Rohren bei 70 bis 80 Jahren liegt, nähert sich ein Großteil der Rohre dem Ende der prognostizierten Nutzungsdauer mit der Konsequenz eines erhöhten Rehabilitations- und damit Investitionsbedarfs. Um eine zustandsorientierte Instandhaltungs- oder Inspektionsstrategie erstellen zu können, sind primär Zustandsdaten erforderlich sowie AZ-typische Einflussfaktoren zur Zustandsverschlechterung zu berücksichtigen. Erschwert wird die Erstellung von Strategien durch fehlende Konzepte zur Prüfung, Überwachung und Beurteilung des technischen Zustands der AZ-Rohre, wie dies z. B. für metallene Rohre mit der DVGW-Merkblatt-Reihe GW 19 möglich ist.
Das Forschungsprojekt AZ-ZAR soll diese Lücke schließen.
bislang keine
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