E.ON Echtzeit-Zustandsüberwachung
Projektziel ist die Entwicklung einer Entscheidungsgrundlage für Wasserversorger zur Identifizierung zu überwachender Leitungsabschnitte mit GPL inklusive einer technisch-wirtschaftlichen Szenarienbewertung zur Optimierung der Überwachung und Detektion von Wasserverlusten.
Projektpartner
Energieried GmbH & Co KG
Leitungspartner GmbH
Stadt Zürich Wasserversorgung
Laufzeit
10/2018 – 09/2021
Fördermittel
E.ON
Im Rahmen der Projektbearbeitung wurde ein Excel-basiertes Decision Support System (DSS) für Wasserversorger als Entscheidungsgrundlage entwickelt, ob und auf welche Weise sich der Einsatz von Geräuschpegelloggern (GPL) technisch und wirtschaftlich lohnt. Das DSS ermöglicht, eine Rohrnetzbewertung durchzuführen, um neuralgische Leitungssegmente zu identifizieren. Es wird eine technisch-wirtschaftliche Szenarienbewertung erstellt, um netzspezifisch die Einsatzweise von GPL zu prüfen und zu optimieren. Das Ergebnis der technischen Bewertung ist ein Score für jedes Leitungssegment, der zur priorisierten Überwachung von Netzabschnitten genutzt werden kann. Je höher der Score, desto dringlicher ist die Überwachung / Instandhaltung aufgrund einer hohen Schadenswahrscheinlichkeit bzw. eines hohen Schadensausmaßes.
Aufbauend auf der Priorisierung aus der Rohrnetzbewertung kann der Nutzer unterschiedliche Szenarien erstellen und technisch-wirtschaftlich bewerten, um den optimalen Einsatz der GPL zu erarbeiten. Dabei können z. B. Größen wie die Anzahl an GPL, deren Betriebsmodus (stationär / mobil) und deren Einsatzort (Prioritätsklasse 1, 2 oder 3) variieren. Unter Einbezug von Leckageraten, Laufzeiten, Entwicklungszeiten und weiteren Faktoren werden Abschätzungen getroffen. Der Wasserversorger erhält im Dashboard eine Darstellung der zu erwartenden Wasserverluste und monetären Kosten für die unterschiedlichen Szenarien.
Offermann, Martin; Juschak, Marcel; Becker, Angelika: Entscheidungsunterstützungssystem zur Optimierung von Geräuschpegellogger-basierten Instandhaltungsstrategien. Gwf Wasser/Abwasser 2022(1), 55-61
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