
FlowDetect
Grund- und Oberflächenwässer, aber auch Trink- und Mineralwässer sind nicht steril, sondern enthalten eine Vielzahl an Bakterien. Diese natürlichen Trinkwasserbakterien tragen zur biologischen Stabilität eines Wassers bei. Anhand der Gesamtzahl der Bakterien lassen sich Aussagen zu möglichen Prozessen und Veränderungen im Rohwasser, Trinkwasserleitungen oder bei der Wasseraufbereitung treffen.
In der Trinkwassermikrobiologie wird diese Zahl in der Regel durch mikroskopisches Auszählen erfasst – eine Methode, die sich jedoch nicht für ein umfassendes oder hochfrequentiertes Messprogramm eignet. Eine schnelle Überwachung des Trinkwassers ist jedoch notwendig, um auf mögliche Qualitätsschwankungen umgehend und spezifisch reagieren zu können. Hier bietet die Durchflusszytometrie etliche Vorteile. Denn sie ist eine flexible und schnelle Methode zur Quantifizierung der Gesamtzellzahl, also aller in einer Wasserprobe enthaltenen Bakterien. Der Nachweis ist innerhalb von 15 Minuten möglich. Neben der reinen Quantifizierung können zudem die Bakterien in einer Wasserprobe charakterisiert werden.
Im Bereich der Wasseranalytik und des Monitorings gewinnt die Methode zunehmend an Bedeutung. In FlowDetect wurde sie mit anderen mikrobiologischen Verfahren verglichen bzw. validiert. Zusätzlich sollten anhand von Praxisbeispielen mögliche Anwendungsgebiete der Durchflusszytometrie dargestellt werden. Die Ergebnisse zeigen das umfangreiche Potential der Methode zur Überwachung von Prozessen im Trink- und Rohwasser. Im abschließenden Bericht werden sowohl die duchgeführten Versuche als auch die Möglichkeiten und Grenzen der Durchflusszytometrie dargestellt und beschrieben.
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