SecurEau
Security and decontamination of drinking water distribution systems following a deliberate contamination
Wie kann eine absichtliche Kontamination von Trinkwasserverteilungsnetzen möglichst schnell erkannt und das System wirksam dekontaminiert werden?
Projektpartner
Université Henri Poincaré – Nancy (Koordination), Centre National de la Recherche Scientifique CNRS (FR), VERI (FR), University of Southampton (UK), National Institute for Health and Welfare (FI), Faculdade de Engenharia da Universidade do Porto (PT), Riga Technical University (LAT), CEMAGREF (FR), Commissariat à l’Energie Atomique CEA (FR), Veolia Water Central Ltd. (UK), STUK – Radiation and Nuclear Safety Authority (FI)
Laufzeit
02/2009 –01/2013
Fördermittel
EC FP7
Hauptziel des Projektes ist es, ein Vorgehen zu entwickeln, welches ein Trinkwassernetz nach einer beabsichtigten Kontamination schnellstmöglich wieder herstellt, um die Auswirkungen auf die Bevölkerung zu begrenzen. Aus diesem Grund entwickelt SecurEau einen Prozess für Wasserversorger und Aufsichtsbehörden, mit dem man effektiv, zeitnah und koordiniert auf einen Angriff mit CBRN-Agenzien (chemischen, biologischen, radioaktiven Substanzen) reagieren kann. Die folgenden Thematiken stehen dabei im Mittelpunkt der Arbeit:
- Der Einsatz von im Handel erhältlichen oder neu entwickelten Sensoren und ihre Platzierung im Wassernetz zur Entdeckung von unerwarteten Veränderungen in der Wasserqualität, die durch eine beabsichtigte Kontamination hervorgerufen sein könnten.
- Die Adaption von bekannten analytischen Methoden, um schnellstmöglich spezifische CBRN Schadstoffe im Wasser und insbesondere auch in Biofilmen und an Rohrleitungswänden zu entdecken.
- Eine Methode zur Lokalisierung der Kontaminationsquelle(n) und des betroffenen Areals (mit Hilfe eines reaktiven Transportmodells) erlaubt die geographische Eingrenzung der notwendigen Gegenmaßnahmen.
- Die Entwicklung von Dekontaminations-Prozeduren für das Wasser-Verteilungssystem, angepasst an die Größe, das Alter und die Architektur des Netzwerkes. Dies beinhaltet die Behandlung sowohl des im Verteilungssystem befindlichen Wassers als auch die Reinigung der Rohrsysteme.
- Kontrolle der Wirksamkeit der Dekontaminationsmaßnahmen durch die Analyse des Wassers und insbesondere auch der Rohrleitungswände und der darauf befindlichen Ablagerungen.
Strathmann, M., Mittenzwey, K.-H., Sinn, G, Papadakis, W., Flemming, H.-C. (2013): Simultaneous monitoring of biofilm growth, microbial activity and inorganic deposits on surfaces with an in-situ, on-line, real-time, non-destructive, optical sensor. Biofouling, in press.
Strathmann, M. (2012). Monitoring of pipe wall deposits in drinking water distribution systems. Water contamination emergencies conference (WCEC5), 19.-21.11.2012, Mülheim an der Ruhr, IWW Water Centre, Germany. Mülheim an der Ruhr.
D. Nottarp,, N. Pilz and G. Schaule (2010): Development and validation of off-line analytical methods used for detection of radionuclides in deposits occurring in water distribution networks, Wasser 2010, Annual meeting of the Water Chemistry Society, Bayreuth, 10 – 12 May 2010, Germany. Tagungsband.
M. Strathmann, D. Pütz, D. Moschnitschka, K.-H. Mittenzwey, G. Sinn (2010): Online sensor for monitoring of surface deposits in drinking water systems, Poster, Water Contamination Emergencies (WCEC4), Mulheim, 11-13 Oct 2010, Germany
Oliveira C, Santos MFS, Maldonado-Hódar FJ, Schaule G, Alves A, Madeira LM (2012). Use of pipe deposits from water networks as novel catalysts in paraquat peroxidation. Chemical Engineering Journal 210: 339-349.
Schaule G, Christen T, Nottarp D, Hammann H, Sorge C. Remediation of drinking water distribution systems by removing contaminated biofilms with different cleaning regimes
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