Transitionswege Wasserinfrastruktursysteme
Projektpartner
Fraunhofer ISI, Bauhaus-Universität Weimar, Universität Stuttgart sowie diverse Ingenieurbüros, Verbände, Industrieunternehmen
Laufzeit
06/2013 – 05/2016
Fördermittel
BMBF
Schwerpunkte bilden die Entwicklung eines integrierten Planungswerkszeugs sowie eines Simulationsspiels zur spielerischen Wissensvermittlung der mitunter komplexen Zusammenhänge zwischen urbanen Wasserinfrastrukturen.
IWW beteiligt sich mit technischen Arbeitsschwerpunkten für eine Wasseraufbereitung „fit-for-purpose“ von unterschiedlichen Eingangswässern für diverse Nutzungsarten (z.B. der Nutzung von aufbereiteten Schwarzwasser) inkl. dem Bau einer entsprechenden Versuchsanlage, Untersuchung angepasster Netzstrukturen für die Wasserversorgung sowie Varianten der Löschwasserversorgung.
IWW trägt zur Entwicklung des integrierten Planungswerkszeugs und zum Design bzw. zur Evaluation des Simulationsspiels bei. Zur Entwicklung von multikriteriellen Bewertungsverfahren der technischen Innovationen arbeitet IWW an ökonomischen, ökologischen und soziologischen Kriterien für eine vereinfachte Bewertung. Die von IWW verantwortete Defizitanalyse von multikriteriellen Bewertungsmethoden wurde abgeschlossen (Publikationen in GWF Wasser Abwasser 2015). Derzeit wird ein Bewertungsverfahren für die Anwendung in PUS und Spiel unter der Leitung des Partners Bauhaus-Universität Weimar entwickelt.
Da konzeptionelle Änderungen im Wasserinfrastrukturbereich auch mit Auswirkungen auf den rechtlichen und organisatorischen Rahmen verbunden sind, wird hierfür der notwendige Änderungsbedarf herausgearbeitet und Lösungsansätze einschließlich möglicher Betriebs- und Geschäftsmodelle identifiziert.
Über alle Projektphasen von TWIST++ betreut IWW ein zugehöriges Modellgebiet in Form einer Entwicklungsfläche des ehemaligen Zechengeländes des Praxispartners RAG Montan Immobilien GmbH. Im Rahmen der Nachfolgenutzung dieses Geländes wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt, in welcher die bisher in TWIST++ entwickelten neuartigen Wasserkonzepte und Technologien mit aufgenommen werden konnten.
Bei allen drei Modellgebieten IWW ist an der Modellierung und Vorentwurfsplanung für neuartige Trinkwasserkonzepte beteiligt, z.B. mittels einer netzentkoppelte Löschwasserbereitstellung oder der Implementierung einer zweckgebundenen Betriebswasseraufbereitung (Fit-for-Purpose-Aufbereitung).
Hein, A.; Lévai, P.; Wencki, K.: Multikriterielle Bewertungsverfahren: Kurzbeschreibung und Defizitanalyse (Teil 1). GWF Wasser Abwasser 156 (2015) Nr. 1, 58-61.
Hein, A.; Lévai, P.; Wencki, K.: Multikriterielle Bewertungsverfahren: Kurzbeschreibung und Defizitanalyse (Teil 2). GWF Wasser Abwasser 156 (2015) Nr. 2, 202-212.
Hein, A.; Lévai, P.; Wencki, K.: Multikriterielle Bewertungsverfahren: Kurzbeschreibung und Defizitanalyse (Teil 3). GWF Wasser Abwasser 156 (2015) Nr. 3, 326-336.
Nottarp-Heim D, Sorge C (2014): Neue und bekannte Strategien zur Anpassung an sich verändernde Rahmenbedingungen in der Wasserverteilung – Faktoren, Dringlichkeit und technische Möglichkeiten. Vortrag anlässlich des 28. Trinkwasserkolloquiums „Zukünftige Herausforderungen für die Wasserversorgung – Vom Klimawandel über die Demografie bis hin zur Organisation“ am ISWA an der Universität Stuttgart am 13. Februar 2014 in Stuttgart; inkl. Publikation im Tagungsband.
Angermair G., Hillenbrand T, Kropp I., Schwarz D., Sorge C.: TWIST ++ – Using A Serious Game To Develop And Understand Innovative Water Infrastructures, IWA World Water Congress 2014, Lissabon.
Langer M, Wolf J, Sorge C, Karthe D.(2014). Forschung für die Wasserinfrastrukturen von morgen – Intelligente und multifunktionelle Infrastruktursysteme für eine zukunftsfähige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, energie | wasser-praxis 10/2014, 72-75.
Nottarp-Heim D, Sorge C (2015): Zukunftsfähigkeit der Trinkwasserverteilung in Deutschland. bbr Leitungsbau, Brunnenbau, Geothermie 66 (2015), Nr. 6, 44-48.
Aktuelles
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