
TrinkXtrem – Anpassungsstrategien der öffentlichen Trinkwasserversorgung an Extremereignisse
Auswirkungen von Extremereignissen (Dürren, Überflutungen) auf die Wasserressourcen und Entwicklung von Anpassungsstrategien
Projektpartner:
DVGW Technologiezentrum Wasser, Karlsruhe
Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen IIS, Erlangen
Harzwasserwerke GmbH, Hildesheim
Ingenieurgesellschaft Prof. Kobus und Partner GmbH, Leinfelden-Echterdingen
Universität Stuttgart, Stuttgart
Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH, Bodenheim
Zweckverband Landeswasserversorgung, Stuttgart
Technische Universität Clausthal, Clausthal-Zellerfeld
MOcons GmbH und Co. KG, Mülheim an der Ruhr
Laufzeit: 02/2022 – 01/2025
Fördermittel: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Obwohl Deutschland im langjährigen Mittel über ausreichende Wasserressourcen verfügt, wird in einigen Regionen vermehrt Wasserknappheit in den Sommermonaten beobachtet. Klimaprojektionen zeigen auf, dass steigende Temperaturen und die Zunahme von Trockenphasen und Dürren in Zukunft verstärkt einen direkten Einfluss auf den Wasserhaushalt und das verfügbare Wasserdargebot haben werden. Gleichzeitig zeigt sich ein steigender Bedarf beim Trinkwasser, in der Industrie und in der Landwirtschaft. Probleme bei der Verteilung des verfügbaren Wassers sind daher zu bestimmten Zeiten im Jahr vorprogrammiert. In dem Forschungsprojekt TrinkXtrem werden Konzepte zur Anpassung an Wetterextreme wie Starkregen, Hitze und Dürre für die Wasserwirtschaft entwickelt. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Betrachtung des Konfliktpotenzials mit Land-/Forstwirtschaft, Hochwasserschutz, Naturschutz und der Stadtplanung.
Projektteil IWW
Von Seiten des IWW wird eine Analyse des natürlichen Wasserdargebots bei sich ändernden klimatischen Bedingungen durchgeführt. Ziel ist es, die Notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen zu ermitteln und mögliche Potenziale zur Erhöhung der Resilienz des Gesamtsystems zu identifizieren. Aufbauend darauf sind nutzungsübergreifende Methoden und Indikatoren zu entwickeln, um die zu prognostizierenden Auswirkungen des Klimawandels auf eine nachhaltige Wasserversorgung zu erfassen, allgemeinverständlich darzustellen und davon potenzielle Maßnahmen abzuleiten. Ein mit den wichtigsten Stakeholdern (Wasserversorger, Landwirtschaft u. a.) abzustimmendes Entscheidungsunterstützungssystem soll unterschiedliche zukünftige Szenarien des Wasserdargebots mit passenden Handlungsoptionen verknüpfen. Für das IWW ergeben sich daraus folgende wesentlichen Beiträge zur Erreichung der Zielsetzungen im Projekt:
- Zusammenstellung und Auswertung von regionalen und überregionalen Klimaszenarien als Grundlage für die szenarienbasierte Risikobetrachtung im Betrieb
- Konzeptionierung innovativer Monitoringkonzepte zur Erfassung klimatischer Veränderungen und Identifikation von Schlüsselparametern
- Entwicklung modellbasierter Managementwerkzeuge zur Konzeptionierung und Kommunikation klimaangepasster Bewirtschaftungsmaßnahmen
bislang keine
Aktuelles
- Badeseen – Leben mit dem Klimawandel7. September 2023 - 11:03
- Neuer Geschäftsführer für die IWW-Beratungsgesellschaft28. August 2023 - 10:52
- IWW-Team beim Mülheimer Firmenlauf erfolgreich mit 13 Starter:innen22. August 2023 - 9:15