
Ultra-F
Eignung der Ultrafiltration in der Hausinstallation, um eine hygienisch sichere Absenkung der Solltemperaturen für die Warmwasserzirkulation mit entsprechender Energieeinsparung zu ermöglichen
Projektpartner
TU Dresden, Professur für Gebäudeenergietechnik und Wärmeversorgung
TU Dresden, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene (IMMH)
Universität Bonn – Universitätsklinikum, Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit (IHPH)
Christian Albrechts Universität Kiel – Universitätsklinikum Schleswig-Holstein – Campus Kiel
Institut für Infektionsmedizin (INF), Medizinaluntersuchungsamt und Hygiene (HYG);
Technologiezentrum Wasser Dresden (TZWDD)
IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung gGmbH (IWW)
Laufzeit
10/2018 – 12/2023
Fördermittel
Der sparsame und effiziente Umgang mit natürlichen Ressourcen ist Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft. Von zentraler Bedeutung sind dabei die Reduktion von Treibhausgasemissionen sowie der Schutz von Wasserressourcen.
Für das Erreichen der Klimaschutzziele im Gebäudesektor sind die Nutzung aller verfügbaren regenerativen Wärmequellen und der Ausbau von Wärmenetzen erforderlich. Es bestehen nach heutigem Stand der anerkannten Regeln der Technik aus trinkwasserhygienischen Gründen (abgestellt auf Legionella spp.) die Anforderungen, in Großanlagen zur Trinkwassererwärmung am Austritt des Trinkwassererwärmers eine Temperatur von 60 °C bereit zu stellen und das Zirkulationssystem bei mindestens 55 °C zu betreiben. Dieses Temperaturniveau erschwert den Einsatz von regenerativen Wärmeerzeugern und die Realisierung von niedrig temperierten Wärmenetzen. Bei den hier angestrebten Tests für die Wirkung der Ultrafiltration (UF) in verschiedenen Einbaupositionen der Hausinstallation von neuen und entsprechend sanierten Bauten soll eine Temperaturabsenkung um bis zu 15 K erschlossen werden.
Zusammen mit (hier nicht untersuchten) technischen Lösungen für den Gebäudebestand ergäbe sich allein für den Bilanzraum Gebäude ein Treibhausgasminderungspotential von bis zu 20 Mio. tCO2/a. Dies bedeutet eine Senkung des heutigen CO2-Ausstoßes für die Trinkwassererwärmung um bis zu 22 %.
Das Projekt baut auf den Erkenntnissen des vorangegangenen Forschungsprojekts EE+HYG@TWI auf.
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Aktuelles
- Klimawandel und Versorgungssicherheit – IWW Innovationstag 202323. Mai 2023 - 13:13
©JRF e.V.
Effekt-dirigierte Bewertung in Trinkwasseraufbereitungsprozessen17. April 2023 - 9:43