Junior-Forschungsgruppe “Wasser in der Stadt der Zukunft” startet
Die von der Stiftung Zukunft NRW geförderte Junior-Forschungsgruppe „Wasser in der Stadt der Zukunft“ vereint Fachkompetenzen aus der Stadt- und Raumforschung, der siedlungswasserwirtschaftlichen Ingenieurstechnik, sowie des betriebswirtschaftlichen Controllings dreier Mitgliedsinstitute der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) in NRW.
Das Projekt widmet sich der Anpassung von städtischen Wasserver- und Abwasserentsorgungsinfrastrukturen an aktuelle und bevorstehende Herausforderungen. Denn globale Megatrends wie Klimawandel, demografische Entwicklungen sowie wirtschaftsstrukturelle Veränderungen wirken sich konkret auf städtischer und lokaler Ebene aus und erzeugen für die Kommunen einen hohen Investitions- und Handlungsbedarf, den viele aufgrund angespannter Haushaltslagen kaum mehr leisten können.
Die drei beteiligten JRF-Institute, das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung an der TU Dortmund, das Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen und das IWW widmen sich in den kommenden drei Jahren gemeinsam der Frage, wie eine nachhaltige Transformation der städtischen Siedlungswasserwirtschaft gelingen kann.
Um Wasserinfrastrukturen dauerhaft leistungsfähig und finanzierbar zu machen, sind sowohl technische als auch nicht-technische Innovationen gefordert. Insofern geht es um die verknüpfende Betrachtung von Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung im Sinne einer integrativen Raumplanung. Seitens des IWW wird Nina Sips, die an der Fachhochschule Fulda ihr Bachelor-Studium in Internationaler BWL und ihren Master an der Technischen Hochschule Köln in International Business gemacht hat, die kostenmäßige Bewertung von Alternativen und die Anpassungsfähigkeit bestehender Wasserinfrastrukturen aus betriebswirtschaftlicher Sicht analysieren und so Ansätze zu einem integrierten Monitoring- und Steuerungssystem entwickeln.