Marktverfügbarkeit von Flockungsmitteln
Der Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine hat die Marktverfügbarkeit von Flockungsmitteln und Aktivkohlen in den Jahren 2022 und 2023 temporär stark eingeschränkt. Zwei gemeinsam von IWW und TZW für den DVGW erstellte Studien gehen den Fragen nach, welche generellen Alternativen sich für Flockungs- und Flockungshilfsmittel anbieten (Projekt „LitFAlter“) und welche Trends sich bei der Produktion und dem Trinkwassereinsatz für Aktivkohlen abzeichnen (Projekt „AK-Krisenresilienz“). Mitglieder finden die Studien auf ihrer DVGW-Homepage (Projektname als Suchwort). Im Rahmen eines kostenlosen Online-Forschungsseminars wird der DVGW in den kommenden Monaten außerdem zu beiden Themen Vorträge anbieten.
Bereits in den Jahren zuvor hatte sich in Europa der generelle Markttrend abgezeichnet, dass fehlende hochwertige Rohstoffe für eisenhaltige Flockungsmittel es sehr schwierig für die Hersteller machen, die nach § 20 TrinkwV für Trinkwasser geforderte Qualität anbieten zu können. Daher hatte das Umweltbundesamt das IWW mit einem Sachverständigengutachten beauftragt. “Die Studie beinhaltet umfangreiche Informationen zu Bedarf und Verfügbarkeit eisenhaltiger Flockungsmittel, die auf Befragungen von deutschen und europäischen Wasserversorgungsunternehmen sowie Herstellern basieren. Die Marktsituation wurde analysiert, inklusive der Konsequenzen für Wasserversorgungsunternehmen und chemisch-technischer Möglichkeiten der Aufreinigung dieser Aufbereitungsstoffe sowie möglicher Produktalternativen.” Das Gutachten ist kostenlos hier erhältlich:
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/sachverstaendigengutachten-zur-ermittlung-der
Foto: IWW