Sauberes Trinkwasser – Erfahrungsaustausch zwischen Deutschland und Dänemark
Die EU-Trinkwasserrichtlinie (2020) fordert nationales Handeln bis 2027, wobei alle Mitgliedstaaten den Grundwasser- und Oberflächenwasserschutz in Gebieten, aus denen Wasser für die
Trinkwasserbereitstellung gewonnen wird, verbessern müssen. In Deutschland gibt es mit den „Grundwasserschutzgebieten“ eine lange Tradition des Grundwasserschutzes. Diese entsprechen im Wesentlichen den dänischen „Grundwasserparks“, bei denen es sich um Gebiete mit Grundwasserneubildung handelt und in denen grundwassergefährdende Aktivitäten nicht stattfinden dürfen.
Deutsch-Dänisches Seminar bei Hamburg Wasser
Die Grundsätze der deutschen Grundwasserschutzgebiete waren Gegenstand eines deutsch-dänischen Seminars, das bei Hamburg Wasser als Gastgeber am 10. November 2023 stattfand. Ziel war es, Erfahrungen zwischen beiden Ländern zum Schutz von Trinkwasserschutzgebieten auszutauschen und eine Grundlage für den zukünftigen Wissensaustausch zu schaffen. Zu den Teilnehmenden gehörten etwa 30 Vertreter deutscher und dänischer Wasserversorger, Wasserbehörden und Organisationen der Wasserwirtschaft. Das Seminar wurde gemeinsam mit dem IWW Zentrum Wasser und dänischen Vertretern organisiert.
„Es ist wichtig, dass wir Erfahrungen mit unseren Nachbarländern austauschen, um den Schutz unseres Trinkwassers stetig zu erhöhen, damit auch zukünftige Generationen sauberes Leitungswasser trinken können, das durch einfache Wasseraufbereitung erzeugt wird, vgl. die Vision der neuen Trinkwasserrichtlinie der EU.“, sagte der Vorsitzende der Birkerød Water Supply, Professor emer. bei DTU Environment Erik Arvin, der Mitorganisator des Seminars war.