Abwasseraufbereitung mit Ozon und Keramikmembran

Aufbereitung von Abwasser mit der Verfahrenskombination Ozon und Keramikmembran

Auf einen Blick

Machbarkeit einer Verfahrenskombination aus Ozonung und keramischer Mikrofiltration zur tertiären Aufbereitung von Abwasser bis hin zur Trinkwasserqualität

Projektpartner
Metawater Co., Erftverband, Hydroingenieure Düsseldorf

Laufzeit
09/12-06/14

Fördermittel
RWE Deutschland AG / RWE Aqua GmbH

Hintergrund und Zielsetzung

Die Wasserver- und Abwasserentsorger sehen sich in Zukunft vielfältigen Herausforderungen gegenübergestellt. Insbesondere die Elimination organischer Spurenstoffe spielt eine zunehmend größere Rolle. Ziele entsprechender technischer Verfahrensentwicklungen sind nachhaltige Effektivität bei gleichzeitiger Kosten- und Energieeffizienz. Am Beispiel des Ablaufs einer Kläranlage des Erftverbandes in Frechen sollen mittels eines Pilotanlagenbetriebes folgende Fragen für die Verfahrenskombination Ozonung kund keramische Mikrofiltration (sowie ggf. zusätzliche Flockung und Pulverkohledosierung) geklärt werden:

Wie hoch ist die Leistungsfähigkeit dieser Prozesskombination in Bezug auf die Flux-Belastung der Membran in Abhängigkeit von der Ozonrestkonzentration auf der Membranoberfläche, der spezifischen Dosiermenge an Flockungsmittel und der spezifischen Dosiermenge an Pulverkohle?
Wie ist die Eliminationsleistung der verschiedenen Prozesskombinationen zu beurteilen in Bezug auf den organischen Hintergrund (DOC, SAK_436/254, CSB), Trübstoffe (abfiltrierbare Stoffe), PO₄-Phosphor, E. Coli / Enterokokken und organische Spurenstoffe?
Sind noch toxikologisch bedenkliche Spurenstoffe nach der Aufbereitung in den Wasserproben enthalten? Dazu werden Gesamtwasserproben in Biotest auf mutagene, gentoxische und östrogen-wirksame Effekte untersucht (Toxizitäts-Parameter)
Mit welchen Betriebs- und Investitionskosten muss bei einer großtechnischen Umsetzung bspw. im Ablauf der Kläranlage Ruhleben gerechnet werden? Für die Durchführung der Versuche werden zwei in Seecontainern untergebrachte halbtechnische Versuchsanlagen (Reihenschaltung von Ozonung und keramische Membranfiltration) auf einer kommunalen Kläranlage (KA) des Erftverbandes betrieben, dabei dient der Ablauf der großtechnischen Nachklärung als Rohwasserquelle (tertiäre Aufbereitung).

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