5. Mülheimer Wasseranalytisches Seminar
Das mittlerweile fünfte Mülheimer Wasseranalytische Seminar am 14. und 15. September war ein sehr guter Erfolg. Rund 220 Analytiker*innen diskutierten 2 Tage lang über neueste analytische Themen und Ergebnisse. In diesem Jahr konnte die Tagung in der Stadthalle Mülheim wieder normal ohne Einschränkungen stattfinden, was alle Teilnehmenden sehr freute. Netzwerken und sich von Angesicht zu Angesicht austauschen ist einfach unersetzbar.
Begleitet wurde das mit aktuellsten Themen ausgestattete Vortragsprogramm von einer sehr gut besuchten Fachmesse und einer Posterausstellung. In 16 Vorträgen und den wissenschaftlichen Postern setzte die Konferenz wieder einen Fokus auf die aktuellen Herausforderungen und Ergebnisse der Wasseranalytik, wobei die Themengebiete Hochauflösende MS (HR-MS), Perfluorchemikalien (PFAS), Molekularbiologische Methoden und das DVGW-Projekt QUOVADIS-Lab (Zukunftsprogramm Wasser) besondere Schwerpunkte bildeten.
Im Schwerpunktblock PFAS wurde die Thematik intensiv aus allen Blickrichtungen diskutiert. Neben den toxikologischen und regulatorischen Aspekten, die von Alexander Eckhardt vom Umweltbundesamt dargestellt wurden, sind insbesondere die analytischen, aufbereitungstechnischen sowie die Aspekte der Betroffenheit der Wasserversorgung intensiv beleuchtet worden. Im Auditorium herrschte Einigkeit, dass die PFAS eine herausragende Rolle im Kontext der neuen TrinkwV 2023 sowie beim Verbraucherschutz einnehmen werden.
Posterpreis
Posterpreis Mülheimer Wasseranalytisches Seminar
Der von SHIMADZU gestiftete Preis für die besten wissenschaftlichen Poster ging an drei Forschergruppen der Fachhochschule Niederrhein in Krefeld und der Instrumentellen Analytischen Chemie der Universität Duisburg-Essen (IAC Uni DuE) zu gleichen Teilen. Beispielsweise widmete sich der Beitrag der Gruppe um Max Reuschenbach der Entwicklung eines Datenqualitäts-Scores für die Charakterisierung der Verlässlichkeit von Ergebnissen der Non-Target-Analytik. Digitalisierung und Data Science gewinnen erfreulicherweise immer mehr an Bedeutung, was hier durch die Jury gewürdigt wurde.

(von links nach rechts: Dr. Eliane Frimmersdorf (Shimadzu), Melanie Voigt (Hochschule Niederrhein), Max Reuschenbach, Katharina Klein (beide IAC Uni DuE)) © PR-Fotografie Köhring
Falls Sie an den Vorträgen interessiert sind, wenden Sie sich an unser Tagungsteam
Ansprechpartner: Dr. Ulrich Borchers