Niederrheiner Wasserversorger werfen Blick in die Zukunft
Das IWW Mülheim hat einen Klimawandel-Check für Wasserver- und -entsorger entwickelt. Nun machen sich einige Niederrheiner Stadtwerke und Entwässerungsbetriebe auf, Risikoanalysen und Anpassungsstrategien zu entwickeln – um die Sicherheit und Qualität der Wasserver- und -entsorgung auch in Zukunft sicherzustellen.
Der Klimawandel hat erhebliche Auswirkungen auf die Wasserressourcen: Extremereignisse wie Trockenperioden, Starkregen und Hochwasser bringen viele Wasserversorger und -entsorger zum Grübeln. IWW hat mit dem Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft (RWW) daher einen Klimawandel-Check für Wasserversorger entwickelt. Der Test, der im Rahmen des dynaklim-Verbundprojekts entstanden ist, regt die Wasserversorger dazu an, Betriebs- und Technologiealternativen zu erproben sowie umwelthygienische Auswirkungen steigender Temperaturen im Grundwasser und im Verteilungsnetz zu untersuchen.
Niederrheiner Wasserversorger entwickeln Anpassungsstrategien
Ziel des Projektes war es, die Vorgehensweise auf andere Regionen zu übertragen. Der erste Schritt erfolgt nun am Niederrhein: Gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) und der dr. papadakis GmbH entwickeln die Stadtwerke und städtischen Entwässerungsbetriebe in Düsseldorf, Krefeld und Wesel regionale Risikoanalysen und Anpassungsstrategien. In diese fließen auch Prognosen zum demographischen und wirtschaftlichen Wandel ein.
Blick nach vorne sichert Wasserversorgung in Zukunft
Indem die Akteure am Niederrhein vorausschauend den zukünftigen Wasserbedarf und die klimabedingten Risiken bewerten, können sie Maßnahmen empfehlen – und die Sicherheit und Qualität der Wasserversorgung in Zukunft besser gewährleisten. Die frühzeitige Beschäftigung mit den Klimafolgen hilft den Stadtwerken und Entwässerungsbetrieben darüber hinaus, sensibilisierter und reaktionsfähiger bei unerwarteten Extremereignissen zu handeln.