Niedrigwasser – Neues Projekt für mehr Sicherheit
Das Umweltbundesamt hat das IWW (Bereich Wasserressourcen-Management) und die Arbeitsgruppe der aquatischen Ökologie der Universität Duisburg-Essen mit der Erstellung einer Bestandsaufnahme zu den Themen Niedrigwasser, Dürre und reduzierter Grundwasserneubildung beauftragt.
Entsprechend erfolgt die Untersuchung der wasserwirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen tendenziell niedriger Wasserstände. Ziel der Studie ist es, eine Grundlage für ein bundesweit ausgelegtes Niedrigwasser- und Dürremanagement zu schaffen.
Hierzu wird auf der Grundlage vorhandener Situationsbeschreibungen und in unterschiedlichen räumlichen Skalen der jeweilige Wasserhaushalt betrachtet. Die Recherche reicht dabei bis in das Jahr 2003 zurück. Und zwar trat in diesem Jahr ebenso wie in den Jahren 2011, 2018 und 2019 eine temporäre Verknappung von Wasser auf, die in diesem Ausmaß für Deutschland so noch nicht bekannt war. Erhebliche Betroffenheiten u. a. in den Sektoren Land-, Forst- und Wasserwirtschaft, Energie sowie Transport waren die Folge.
Die für Deutschland vorliegenden Klimaprojektionen geben einen Ausblick auf die zukünftig zu erwartenden Verhältnisse. Das Projekt schärft das systemübergreifende Verständnis zu Klima, Nutzung, Boden, Grundwasser und Oberflächenwasser. Dies bildet einen wichtigen Baustein zum „neuen Denken“ und zeigt Wege auf, wie Ressourcen im Zeichen des Klimawandels zukünftig effizienter und nachhaltig genutzt werden können. Allen wasserwirtschaftlichen Akteuren gibt das die für ihr Handeln notwendige Sicherheit.
